Die Macht des ersten Eindrucks!
Der Erste Eindruck ist mächtig – ob es uns gefällt oder nicht!
Wenn du mit vier Geschwistern auf dem Land groß wirst, dann wächst du automatisch mit einem bestimmten Wertekodex auf. Der Leistungsgedanke, Verlässlichkeit oder der Zusammenhalt wurden untereinander vorgelebt.
Eine voreilige Bewertung anderer, vor allem aufgrund von Äußerlichkeiten, galt bei uns als negativ. Doch die Geschäftswelt hat mir schnell gezeigt: Die Realität sieht anders aus und das hat auch nachvollziehbare Gründe.
Es bekommt nicht immer die Person mit der größten Fachkompetenz die Beförderung – sondern oft diejenige, die sich am besten selbst vermarktet. Die Wahrheit ist, dass eine positive Selbstvermarktung einer der wichtigsten Treiber für Karrierepfade darstellt.
Diese Erkenntnis hat mich zunächst irritiert. Ich empfand sie als oberflächlich – bis ich verstanden habe, warum der erste Eindruck so eine Macht hat.
𝐃𝐢𝐞 𝐖𝐢𝐬𝐬𝐞𝐧𝐬𝐜𝐡𝐚𝐟𝐭 𝐝𝐚𝐡𝐢𝐧𝐭𝐞𝐫: 𝐃𝐞𝐫 𝐏𝐫𝐢𝐦𝐚𝐜𝐲-𝐄𝐟𝐟𝐞𝐤𝐭
Der sogenannte Primacy-Effekt beschreibt, dass frühe Informationen besonders stark im Gedächtnis bleiben und unsere Wahrnehmung prägen. ¹
Unser Gehirn kann gar nicht jede Wahrnehmung vollumfänglich prüfen oder hinterfragen. Würden wir jede Entscheidung so analysieren wie einen Hauskreditvertrag, würden wir:
a) zu nichts anderem mehr kommen – und
b) unsere Köpfe würden schlichtweg „rauchen“. 🏭
Das Gehirn ist also gezwungen, schnelle Entscheidungen zu treffen. Darum zählt der erste Eindruck. Und darum sollten wir in der Geschäftswelt bewusst auf unser Auftreten achten.
💡 𝐁𝐞𝐰𝐮𝐬𝐬𝐭 𝐚𝐮𝐟𝐭𝐫𝐞𝐭𝐞𝐧 𝐬𝐭𝐚𝐭𝐭 𝐬𝐢𝐜𝐡 𝐯𝐞𝐫𝐬𝐭𝐞𝐥𝐥𝐞𝐧
Gerade in großen mittelständischen Unternehmen oder DAX-Konzernen,
wo ständig neue Gesichter und wechselnde Ansprechpartner aufeinandertreffen, müsst ihr euch auf euren ersten Eindruck verlassen können. 𝐃𝐢𝐞𝐬𝐞𝐧 𝐤ö𝐧𝐧𝐭 𝐢𝐡𝐫 𝐛𝐞𝐰𝐮𝐬𝐬𝐭 𝐠𝐞𝐬𝐭𝐚𝐥𝐭𝐞𝐧.
👉 Wenn ihr Interesse habt, poste ich demnächst gerne weitere Beiträge mit konkreten Tipps für den optimalen Auftritt: Körpersprache, Kleidung, Stimme & Wirkung.
PS:
Vergesst nie: Eure Kompetenz und Werte bleiben euer Kern. Aber die zweite Seite eurer Visitenkarte ist euer Auftreten und äußeres Erscheinungsbild –
ob es euch gefällt oder nicht!
¹Der Primacy-Effekt wurde 1946 durch den Psychologen Solomon Asch nachgewiesen